Immungenetik

Der Begriff Immungenetik setzt sich aus den Begriffen Immunologie und Genetik zusammen. Dabei handelt es sich gemäß MeSH-Definition (NCBI/NLM, 1971) um „eine Unterdisziplin der Genetik, die sich mit der genetischen Basis der Immunantwort beschäftigt.“

Die Genetik (von griechisch γενεά geneá ‚Abstammung‘ sowie γένεσις génesis ‚Ursprung‘) ist die Wissenschaft, die die Weitergabe von Merkmalen von einer zur nächsten Generation untersucht. Die Gene eines Organismus (Abschnitte von DNA) sowie die Weitergabe der Gene von der Eltern- zur Kindergeneration eines Organismus im Rahmen der möglichen Variationen Vererbungslehre sind die grundlegenden Einheiten seiner Vererbung.

Die Immunologie ist die Lehre von den biologischen und biochemischen Grundlagen der körperlichen Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Mykosen (Pilze) sowie anderen körperfremden Stoffen wie beispielsweise biologischen Toxinen und Umweltgiften, und darüber hinaus von Störungen und Fehlfunktionen dieser Abwehrmechanismen. Neben diesen Fremdeinflüssen auf den Organismus gibt es noch Abwehrreaktionen auf körpereigene Zellen, zum Beispiel im Rahmen der körperlichen Reaktion auf Krebsgeschwüre sowie die Fehlreaktion des Körpers auf gesunde Zellen im Rahmen einer Autoimmunerkrankung. Die Immunologie ist damit eine Teildisziplin der Biologie.

Damit werden unter dem Begriff der Immungenetik all die Prozesse in einem Organismus zusammengefasst, die einerseits durch die Gene des Organismus kontrolliert oder beeinflusst werden und andererseits im Rahmen der immunologischen Abwehrreaktionen des Organismus eine Rolle spielen.


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